Rezension: Das Lufer Haus

Spiegel Online, Montag 11. Juni 2012

Rezension auf spiegel online
 
Wer den Gruselfilm "Blair Witch Project" mochte, wird dieses Hörspiel lieben: Kai Schwind hat "Das Lufer Haus" im dokumentarischen Stil geschrieben – ohne Erzähler, ohne Musik, ohne Soundeffekte. Der reinste Horror.

Bislang hat Autor und Regisseur Schwind sich in der Hörspielszene einen Namen mit locker-leichten Stoffen gemacht […] Das düstere Hörspiel "Das Lufer Haus" ist ein Lichtblick auf dem deutschen Hörbuchmarkt, der dominiert ist von Roman- und Film-Adaptionen und abseits der öffentlich-rechtlichen Sender wenig Raum bietet für Experimente.

 

Schwind experimentiert gleich dreifach: Er verzichtet auf jegliche Soundeffekte und Stimmungsmusiken. Er verzichtet auf einen Erzähler und auch auf hörspiel-typische Dialoge, die dem Hörer visuelle Informationen übermitteln wollen, so aber in der Realität nie gesprochen würden […]. Er hat die Szenen nicht in einer neutralen Studio-Atmosphäre aufgenommen, sondern bei düsterem Oktoberwetter auf dem alten Landgut St. Michael in Prädikow, etwa eine Stunde entfernt von Berlin. Das macht den Sound besonders. Ähnlich wie beim Theater oder beim Film hat das Ensemble die meisten Szenen auf dem Landgut zusammenhängend geprobt – und dann in einem Rutsch durchgespielt.

 

Als Hörer vermittelt einem der dokumentarische Stil das Gefühl, man spaziere mit dem Forscherteam durch das Spukhaus. Gleichzeitig verlangt er einem höchste Aufmerksamkeit ab: Nicht immer ist klar, was gerade zu hören ist, nirgendwo gibt es ein dramaturgisches Geländer, an dem man sich festhalten könnte.

Und so ist "Das Lufer Haus" unglaublich authentisch. Glaubwürdiger Grusel.

 

Hier gibt es weitere Bilder vom Set "Lufer Haus" und ein filmisches Making Of bei YouTube:

„Schweiz: Sagen und Legenden“

September 2012

Der Apfelschuss von Wilhelm Tell und der Rütlischwur sind zwei der bekanntesten Geschichten aus der Schweiz. Uve Teschner erzählt in dieser Lesung weitere 18 ausgewählte Sagen und Legenden der Schweiz. Vermutlich gab es bereits 5.300 v. Chr. bei Gächlingen (Schaffhausen) erste landwirtschaftliche Siedlungen.
Entdeckungen an den Schweizer Mittellandseen belegen, dass hier einst Pfahlbauern mit erstaunlich hoher Kultur lebten. Im Mittelalter erhielten die beiden Waldstätten Uri und Schwyz (1231/1240) von Friedrich II. die Reichsunmittelbarkeit. 1291 gründeten die drei Urkantone Schwyz, Uri und Unterwalden die Schweizerische Eidgenossenschaft.

Gehen Sie auf eine Hörbuch-Reise in die wunderschöne Schweiz und entdecken Sie, fern ab vom Massentourismus, die geheimnisvolle Seite der Alpenrepublik.

2 CDs
Spieldauer: 2 Stunden 25 Minuten
Autorin: Christine Giersberg
Verlag: Michael John Verlag

Das Hörbuch ist auf CD erhältlich bei amazon oder direkt beim John Verlag.

Gotthold Hasenhüttl „Glaube ohne Denkverbote: Für eine humane Religion“

September 2012

Der Kirchenkritiker Hasenhüttl macht hier die Grundaussagen der christlichen Religion für einen modernen Menschen zugänglich und interpretiert wichtige Glaubens- und Kirchenthemen entsprechend der Frohbotschaft Jesu neu. Seine These: Für den Glauben darf es keine Denkverbote geben, die Glaubensinhalte müssen sich vor der Vernunft verantworten können.Der bekannte Theologe und Kirchenkritiker Gotthold Hasenhüttl macht hier die Grundaussagen der christlichen Religion für einen modernen Menschen zugänglich.

Hasenhüttl behandelt alle wichtigen Glaubens- und Kirchenthemen und interpretiert sie entsprechend der Frohbotschaft Jesu, die zu einem humaneren Leben führen soll, neu. Dabei geht er auch auf streitbare Themen, wie die Bedeutung und Auslegung der einzelnen Sakramente, das Zölibat oder die Haltung der katholischen Kirche zu Verhütung und Homosexualität ein. Er zeigt dabei, dass die hierarchische Struktur der katholischen Kirche und ihre Lehrmeinungen einem weltoffenen Glauben, der auch heute noch Menschen begeistern kann, oft im Weg stehen. Seine These: Für den Glauben darf es keine Denkverbote geben, denn die Glaubensinhalte müssen sich allein vor der Vernunft verantworten können.

1 CD
Verlag: auditorium maximum

Das Hörbuch ist auf CD erhältlich bei amazon.

Hans Fenske „Deutsche Geschichte in 60 Minuten“

September 2012

Was war nochmal das Besondere an der Frühen Neuzeit? Was geschah in der Aufklärung, wie kam es zum Deutschen Bund und später zum Ersten Weltkrieg?
Fragen wie diese beantwortet Hans Fenske in seinem Schnellkurs deutsche Geschichte das Wichtigste über unser Land in einer guten Stunde Hörzeit!

Wie lang dauert eigentlich die deutsche Geschichte? Je nachdem, wie lange man sie erzählt!
Da man ohnehin nie alles sagen kann, sollte man sich von vornherein auf das Wichtigste beschränken und genau dies tut Hans Fenske in seinem Hörbuch. In einer guten Stunde kommt er von seinem Startpunkt Frühe Neuzeit über die Aufklärung, die Industrialisierung und die Weltkriege bis in die Zeitgeschichte hinein. Das ist so überraschend wie erhellend, ein Auffrischungskurs in einem Fach, in dem viele von uns die Schlag- und Stichwörter im Kopf haben wie aber hängen sie nochmal zusammen? Welcher Name und welches Ereignis gehört in welche Epoche, und wie beeinflussten die abgeschlossenen Entwicklungen die beginnenden und zukünftigen? Alles, das man wissen sollte, aber eben doch nicht mehr so ganz genau weiß, fasst der Autor lebendig zusammen und ermöglicht so einen Schnelltripp durch fünf Jahrhunderte deutscher Geschichte!

1 CD
Verlag: auditorium maximum

Das Hörbuch ist auf CD erhältlich bei amazon.