Jack Ketchum „Beutezeit“

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Der Kebab-Killer ist unterwegs! Und was hier an den Spieß kommt, verstößt definitiv gegen das Lebensmittelrecht – obwohl, frisch isses ja. Auf jeden Fall nichts für Vegetarier. Aber es geht nicht wirklich um die Anatolische Mundharmonica.

Das Buch hat übrigens in der Tat schon 30  Jahre auf dem Buckel und wirkt trotzdem äußerst modern, was sicher zum Teil daran liegt, daß anschließend nicht mehr viel Neues kam, sondern immer nur kopiert wurde. Und wieder einmal schafft es Ketchum durch seinen packenden Schreibstil dem Leser/Hörer einen an sich unlesenswerten Stoff förmlich aufzuzwingen. Man verschlingt selbst das Ende, auch wenn es nicht mehr Erlösung als ein soeben eingequetschter Daumen bietet. Eigentlich müßte der Typ Jack Ketchup heißen, wenn er neben all dem Blut und Leid nicht eben auch noch ein verdammt guter Geschichtenerzähler wäre.
Vielleicht sollte man aber eines auf keinen Fall, die ganze Geschichte bluternst nehmen.

Maine 1981. Drei junge Paare wollen eine Urlaubswoche in einem abgelegenen Ferienhaus an der Ostküste verbringen. Was sie nicht wissen: Die Gegend wird von einer Gruppe verwahrloster, unter primitivsten Bedingungen lebender Kannibalen heimgesucht. Von jeglicher Zivilisation abgeschottet, betrachten sie Urlauber und Fischer als Beute. Bald bemerken sie die Neuankömmlinge und die Jagd beginnt…

Audible weist ausdrücklich darauf hin, dass dieser Titel für Hörer unter 18 Jahren nicht geeignet ist. Einige Szenen enthalten sehr gewaltvolle Beschreibungen.

Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich. Einen Trailer gibt es auch.

Feature „Ein Windrad steht im Walde“

MDR-Figaro, rbb-kulturradio, Samstag 17. September 2011, 9:05 Uhr

"Selbst ist das Dorf" – unter dieser Devise investieren Dörfer seit einigen Jahren in eigene Windkraft- oder Solaranlagen, schaffen Nahwärmenetze und melden sich von ihrem bisherigen Versorger ab. Sie sind Selbstversorger, erzeugen die Energie, die sie verbrauchen selbst aus Sonne, Wind, Gülle, Holzhackschnitzel und schaffen Voraussetzungen für eine vollständige, sichere, von fossilen Brennstoffen völlig unabhängige dezentrale Energieversorgung.

In der sächsischen "Energiespargemeinde" Zschadraß mit ihren 3.000 Einwohnern fließen schon jetzt die Gewinne aus der installierten Windkraftanlage in soziale Einrichtungen wie Schule und Kindergarten, kommen kommunalen Projekten zugute. Im brandenburgischen Feldheim sind 43 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 74 Megawatt installiert, verbindet ein 3.000 Meter langes, eigenes Wärmenetz insgesamt 39 Wohnhäuser.

Doch schon jetzt ist sichtbar: Der massive Ausbau der erneuerbaren Energien verändert das vertraute Landschaftsbild der Region, regt sich in einzelnen Gemeinden Widerstand gegen neue Energie-Projekte, konkurriert der Boden als Energieerzeugungsfläche mit seiner landwirtschaftlichen Nutzung und mit den Belangen des Naturschutzes.

Paul Nellen, geb. 1947 in Düsseldorf, sein Feature "Out of Oil" (WDR) wurde 2008 mit dem deutsch-amerikanischen Medienpreis der RIAS-Kommission ausgezeichnet.

Regie: Matthias Seymer
Produktion: MDR 2011
Von Paul Nellen
(Ursendung)

Das Feature auf der Website des MDR Figaro.