Kakadu Entdeckertag „Da brat‘ mir einer einen Storch“

Deutschlandfunk Kultur „Da brat‘ mir einer einen Storch“, Freitag 25. Januar 2019, 15:05 Uhr
Rolle: Dialoge

‚Ach du grüne neune‘, ‚Man hört das Gras wachsen‘ – es gibt so viele Sprüche, die wir benutzen, aber woher kommen die eigentlich, und was haben sie zu bedeuten? Für die meisten Redewendungen gibt es spannende und interessante Erklärungen.

Jeder kennt sie, jeder nutzt sie, doch die wenigsten wissen, welche Herkunft die einzelnen Redewendungen eigentlich haben.

Bei manchen Sprüchen ist die Herkunft naheliegend. Beispielsweise der Ratschlag „Abwarten und Tee trinken“. Diese Redewendung kommt daher, dass Ärzte früher ihren Patienten oft Kräutertee als Medizin verordnet haben und empfahlen, den Verlauf der Krankheit erst einmal zu beobachten.

Etwas schwieriger wird es dann schon bei einem Spruch wie: „Etwas aus dem 
Ärmel schütteln“.

Die heutige Bedeutung ist klar: Das sagt man, wenn eine Tätigkeit oder ein Vorhaben jemandem leicht fällt, jemand etwas ohne Mühe erledigen kann.

Und woher kommt diese Redewendung?

Aus dem Mittelalter. Seinerzeit hatten Mönche in ihren Kutten weite Ärmel, die sie als Taschen nutzten. Und in diesen Taschen transportierten sie Gegenstände, die sie bei Bedarf „aus dem Ärmel schüttelten“.

Doch bei mancher Redewendung muss man, um die Herkunft zu entschlüsseln, schon ganz schön um die Ecke denken, oder verdammt tief graben …

Autorin: Patricia Pantel
Moderation: Ulrike Jährling

Mehr Informationen zu der Radiogeschichte gibt’s auf der Seite von Kakadu. Und hören kann man sie im Podcast von Deutschlandfunk Kultur.

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